Wir über uns

Unser Name IKS – kurz „X“ gesprochen – steht in Anspielung auf die mathematische Unbekannte „X“ für die Begegnung von Fremden, von Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen, stammend von verschiedener sprachlicher Provenienz, geprägt von uns oft ungewohnten Wertvorstellungen. IKS setzt sich ein für ein Mit – Ein – Ander mit den hier lebenden Einwanderungsminderheiten. Der Verein wirbt für Toleranz und Akzeptanz auf allen Seiten. IKS lässt sich nicht politisch binden. Oft missbrauchte Begriffe wie „Integration“ oder „multi – kulturell“ verwenden wir eher spärlich. Uns interessiert nicht die Proklamation von Verständigung, sondern ihre Verwirklichung. Sprachliche, soziale, psychologische und vorhandene gesetzliche Hindernisse suchen wir beiseite zu räumen und in geduldigem Engagement positiv zu verändern.

IKS richtet bei seiner Tätigkeit sein Augenmerk auf das Inland. Es gilt, zugewanderte Mitbürger jeglicher Herkunft in unsere Gesellschaft aufzunehmen und gleichzeitig ihr kulturelles Erbe als Bereicherung zu verstehen. Der Verein engagiert sich für (noch) ausländische Bürger mit ständigem Aufenthalt, Aussiedler, Gäste des Landes, Sprachstudenten, Au–Pairs und andere sich vorübergehend in Deutschland aufhaltende Personen. IKS hat dennoch eine europäische, ja weltweite Dimension, was die Kontakte und die Herkunft seiner Besucher betrifft. Er engagiert sich in Verbindung mit zahlreichen Partnern unter anderem in Projekten der Europäischen Union, enthält sich jedoch jeglicher Einmischung in Angelegenheiten anderer Länder. Er will bei seiner Arbeit vor Ort nicht durch politische, religiöse, ethnische oder kulturelle Parteinahme anderen die Türen zuschlagen. IKS versteht kompetente interkulturelle Arbeit als partnerschaftliche Zusammenarbeit, d.h. in einem Austausch von Leistungen, Können und Wissen. Die an modernen Anforderungen ausgerichteten IKS – Sprachkurse werden geleitet von nicht nur sprachlich qualifizierten, sondern ebenso psychologisch und sozialpädagogisch geschulten Kursleitungen. Unser Engagement mit Herz und Verstand gilt den zugewanderten Menschen, denen wir unser Können zur Verfügung stellen.

Das haben wir gemachen wir

  • Projekte
  • Deutschkurse
  • Migrationsberatung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Fremdsprachenunterricht
  • Sprachprüfungen und Prüfungsvorbereitungen
  • Einzelunterricht oder Sprachkurse in individuellen Kleingruppen
  • Interkulturelle Feste und Veranstaltungen

Kurs- und Migrationsberatung

Bis 2017 fand unsere Beratung im Ehrenamt statt. Bis dahin lag der Schwerpunkt unserer Beratung im Bereich Bildung.

Bis März 2022 wurde unsere Beratung über den Paritätischen Wohlfahrtsverband gefördert, eine Stelle aus Mitteln des Bundesamtes für Migration, zwei weitere aus Mitteln des Bayerischen Innenministeriums.

Für nähere Information wechseln Sie bitte zu „Migrationsberatung“

Deutsch als Zweitsprache

Der IKS bot eine große Palette an Deutschkursen und war in der Region für seinen qualitativen Unterricht bekannt; mit Kursen von 4 Wochenstunden bis hin zu Vollzeitangeboten und Einzelunterricht. Teils wurde der Unterricht in Integrationskursen und Berufssprachkursen sowie in Sonderprogrammen öffentlich gefördert, teils übernahmen die Teilnehmer die Kosten ganz oder teilweise selbst.

Einige wichtige Merkmale
  • partnerschaftliche Atmosphäre
  • Zielgruppenorientierung
  • angepasst an Bildungsstand der Lerner
  • Didaktik „Deutsch als Zweitsprache“
  • kommunikativer und handlungsorientierter Ansatz
  • niederschwellige Kurse ebenso wie sprachliche Fortbildung von Akademikern
  • landeskundliche und gesellschaftliche Themen
  • Hinführung zu anerkannten Prüfungen und Zertifizierungen
  • Durchführung von Sprachkursen mit lizensierten Prüfern
  • Möglichkeit der Nutzung der in unserem Haus angesiedelten Migrationsberatung

Prüfungen

Im Hause des IKS fanden in Zusammenarbeit mit der TELC g GmbH regelmäßig Prüfungen von der Niveaustufe A1 bis C1 statt; ebenso der Deutschtest für Zuwanderer, kurz DTZ (B1 nach BAMF Richtlinien) und mit BAMF-Lizenz der landeskundliche Test „Leben in Deutschland“, kurz LiD – eine Voraussetzung für die Niederlassungserlaubnis oder der Einbürgerung ist. Geschulte Prüfer sorgten für eine gute Vorbereitung und eine ordnungsgemäße Durchführung.
Auf Prüfungen bereiten wir Sie auf Anfrage weiterhin gerne vor.

Der Verein

Der Verein
Rechtsform:eingetragener Verein
Amtsgericht Ingolstadt Registernummer 1144
Gemeinnützigkeit :vom Finanzamt Ingolstadt als gemeinnützig anerkannt.
Finanzamt Ingolstadt Steuernummer: 124/109/20512
Vorstand:Manfred Quickert
Frühere Vorsitzende:• Manfred Quickert   Gründungsvorstand – bis 1994
• Servinaz Quickert  1994
• Heidrun Becker      1994 – 1995
• Günther Thoma      1995 – 1998
• Manfred Quickert   1998 – 2020
• Fatou Sanneh 2020 – 2022
               Stellvertretend: Dr. Gabriele Pavarini, Tamer Topal
Paritätischer Wohlfahrtsverband:Mitglied von Juli 2006 bis Ende 2022
Sprachverband DeutschTräger für geförderte Sprachkurse von 1984 – 2004
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, (BAMF):Von 2004 – 2022 Träger für Integrationskurse (IK) und zugehörige Prüfungen, seit Einführung auch für Berufssprachkurse Deutsch (BSK)
Mitgliedschaft und TeilnahmeMigrations- und Trägerkooperation in Parität Gesamtverband, AK Migration Parität Bayern, Migrationsforum Ingolstadt, Trägerverband Migrationsberatung, Arbeitstreffen der Migrationsberater, Kooperationen mit Migrantenvereinen, Kursträgerkooperation Ingolstadt, Beteiligungen an kulturellen Veranstaltungen
Ziele des Vereins (§ 2 der Vereinssatzung)

Die Ziele bestehen in der Völkerverständigung und der Förderung der Bildung. 2.1. Die Tätigkeit umfasst dabei Veranstaltungen, Bildungsmaßnahmen, Sozialberatung, Öffentlich­keits­arbeit und die Förderung von interkulturellen Begegnungen. (….)
2.2. Die Förderung des Verständnisses zwischen in Deutschland lebenden Bevölkerungsgruppen anderer Nation und die Verständigung dieser Gruppen mit den Deutschen. Der Verein unterstützt die Integration in das soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Deutschland unter Berücksichtigung und Unterstützung jeweiliger kultureller Eigenheiten.
2.3. Die Förderung der Jugendbegegnung und Jugendarbeit (…)
2.4. Der Verein ist selbstlos tätig (…)

Historische Daten

zuvorNach einer vom niederbayerischen Jugendring initiierten Türkeireise bildet sich in Mainburg 1984 ein fester Arbeitskreis
➔ Erster Deutschkurs
1985
Der Beginn
Entstehung des KJR-Projektes für ausländische Jugendliche unter Georg Fleck
Erster Kurs gefördert über den Sprachverband DfaA (Deutsch für Ausländische Arbeitnehmer)
Manfred Quickert übernimmt die Leitung des Projekts
1986
Mainburg
Verkürzung des Namens in KJR – Ausländerprojekt
Bezug eigener Räume im Alten Gymnasium Mainburg
1987 – 89
In der Region
Ausbau der Kurstätigkeit, Öffentlichkeitsarbeit
➔ Kurse in Mainburg, Kelheim, Moosburg und Au in der Hallertau
1989
Ingolstadt
Erster Modellkurs
1990
Ingolstadt
Umbenennung in KJR – Sprachakademie

Der Arbeitskreis gründet unter dem Vorsitz von Manfred Quickert den Internationalen Kulturverein, welcher die Durchführung der Veranstaltungen übernimmt und die über DfaA hinausgehende Angebote organisiert und trägt.
➔ Übernahme der ersten DfaA-Kurse in Ingolstadt, in zunehmendem Maße entwickelt sich Ingolstadt zum Tätigkeitsschwerpunkt
1991 – 93Erweiterung der Deutschkurse um nicht geförderte Angebote
Sukzessive Steigerung der Niveaustufen
Darüber hinaus wird Fremdsprachenunterricht angeboten
1994Jubiläum in Mainburg (unter Einbezug der Vorgeschichte), Großveranstaltung
Heidrun Becker löst Manfred Quickert als 1. Vorsitzendenden ab.

Formaljuristischer Zusammenschluss von Verein und Sprachakademie in IKS Internationaler Kulturverein – Sprachakademie e.V.
1994 – 96Entwicklung eines didaktischen Konzepts und Handbuchs für das EU-geförderte Modellprojekt – Spielend Deutsch Lernen im Kindergarten
Günther Thoma löst im Mai 1995 Heidrun Becker im Vereinsvorsitz ab
Einrichtung der bis 2017 ehrenamtlichen Sozialberatung
Beginn der Frauenkursförderung über den Verein für internationale Jugendarbeit
1996Verlegung der Geschäftsstelle nach Ingolstadt
1997 – 98VIA-Verbundprojekt zur Interkulturellen Jugendarbeit:

• Mainburg: Jugendvideoprojekt zur Gewalt – und Drogenprävention
• Ingolstadt: Jugendliche fremder Muttersprache am Übergang von Schule und Beruf (Deutsch lernen in Verbindung mit Handwerk)
1998Verlegung des Vereinssitzes nach Ingolstadt
Manfred Quickert übernimmt wieder den 1. Vorsitz, Günther Thoma wird Stellvertreter.

Gründung des IKS Mainburg e.V., damit verbunden die organisatorische Verselbstständigung der Mainburger Einrichtung
200010–jähriges Jubiläum der Tätigkeit in Ingolstadt
2001Umzug des IKS Ingolstadt in die Theresienstraße 15 (Fußgängerzone)

Bewilligung und Start des Projekts Lingua-In-City gefördert durch die Europäische Union im Programm Leo­nardo da Vinci (bis 2004)

Projekt: Mama und Papa lernen Deutsch im Rahmen des Projektes Soziale Stadt im Piusviertel der Stadt Ingolstadt in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfeplanung (bis 2004)
2002Aufgrund neuer gesetzlicher Grundlagen Beantragung und Anerkennung als Sprachkursträger nach § 43 Aufenthaltsgesetz

2002 – 2004 EU – Projekt Lingua in City im Leonardo da Vinci Programm mit insgesamt 11 Partnern aus 4 Ländern als Träger. Der Hauptinhalt war die Interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz.
Ab 2004Kursträger des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) für Integrationskurse
2005Jubiläen: 10 Jahre Prüfungen Zertifikat Deutsch und 20 Jahre IKS mit großer Feier
201025-jähriges Jubiläum des IKS

Bühnenmanagement des Afrikafest bis 2012 mit Planung des Kulturprogramms, Musikgruppensteuerung, Verkaufsstand, Afrikanischer Cocktailbar
2011Umzug des IKS Ingolstadt in die Tränktorstraße 10 – 12

Einführung von Qualitätsmanagement und Erhalt des SQ-Cert Qualitätssiegel
2012Verlängerung der BAMF-Lizenz um 5 Jahre

Projektkooperation mit Deutsch-Thailändischen Familienverein

Neugestaltung der Homepage durch Tamer Topal
2013Umstellung von Teilen der Datenerfassung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf Onlineverfahren

Mitgründung und Unterstützung von SEAGA (South-East-Asian-German-Association), später Philippinische Gemeinschaft
2014Großes Sommerfest im Hof der ehemaligen Donaukaserne mit mehreren Live-Bands
2015Im Juli Sommerfest am selben Ort mit Life-Bands zum 30-jährigen Jubiläum

Tod von Vorstand Günther Thoma am † 03.11.2015

Ansturm der Flüchtlinge verändert Kundenkreis des IKS
➔ Einstiegskurse für Flüchtlinge mit Bundesagentur für Arbeit, ca. 60 Eritreer in drei Kursen
2016Übernahme von Geflohenen aus Eritrea, Irak, Iran und Syrien in IKS Integrationskurse – Unterricht im „Dreischichtbetrieb“ Vormittag-Nachmittag-Abend

Sommerfest mit 4 Live-Acts als kulturelles Highlight der Stadt
2017Einstieg in das DeuFöV Programm der BA mit dem BAMF
➔ Berufssprachkurse B2

Bewilligung einer vom Bayerischen Innenministeriums geförderten Stelle der Flüchtlings- und Integrationsberatung (FIB) über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Bayern.
2018-2020Förderung einer weiteren halben FIB-Stelle und einer Stelle Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) über den Paritätischen Bundesverband
IKS wird TELC-Prüfungszentrum

Aufbau einer Dreigliedrigen Tätigkeitsstruktur:
Sprachkurse – Prüfungszentrum – Migrationsberatung
Ausbau von IT-Strukturen und Vernetzung der Rechner

Jubiläum: 35 Jahre IKS – davon 30 Jahre in Ingolstadt
35-jähriges Jubiläum von Manfred Quickert in seinen Aufgaben als Vorstand, Geschäftsführer, Kursleiter, Prüfer, Migrationsberater, etc.
Wegen Corona-Lockdown Kurspause und Verschiebung von Feiern
Juni 2020Neuwahl des Vorstands:
1. Vorsitzende: Fatou Sanneh
1. Stellvertretender Vorstand: Dr. Gabriele Pavarini
2. Stellvertretender Vorstand: Tamer Topal

Manfred Quickert übernimmt neben seiner Tätigkeit als Migrationsberater beratende Aufgaben
2022Der IKS stellt Ende März aus eigener Entscheidung seine Zusammenarbeit mit dem BAMF ein. Der Plan, die Aufgaben und Einrichtung im Interesse von Personal und Kursteilnehmenden zu einem anderen Träger überzuleiten, scheitert leider vor allem als Folge des Verhaltens der Regionalstelle Zirndorf des BAMF.
Der Vorstand tritt zurück, die Mitgliederversammlung beschließt die Vereinsauflösung, allerdings mit der Option nach einer „Liquidationsphase“ ggf. wieder weiterzumachen.
Die Aufgabe der Liquidatoren übernehmen Manfred Quickert und Tamer Topal. Die Option eine Mitgliederversammlung einzuberufen und dem Verein wieder einen Vorstand zu geben, liegt in ihren Händen
2023Manfred Quickert geht zur Vereinfachung der Tätigkeiten nach Außen in Alleinvertretung

Veröffentlichungen

Interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz
  • Handbuch und CD Rom zur EU-Projekt „Lingua-In-City“ 2004
  • Online Übungen zur Interkulturalität am Arbeitsplatz
Spielend Deutsch lernen im Kindergarten

Projektbericht und Konzepte zur Sprachförderung von Kindern fremder Muttersprache
Manfred Quickert / Mehmet Celik
VIA Magazine 5 VI – 97 und 1 VII 97

Drogen- und Gewaltprävention in Mainburg

Jugendliche produzieren ein Video
Mehmet Celik
in VIA Magazin 4-VII-98 Interkulturelle Jugendarbeit

Jugendliche fremder Muttersprache am Übergang zwischen Schule und Beruf

berufsorientierte Sprachförderung in einem handwerklichen Projekt
Manfred Quickert
in VIA Magazin 4-VII-98 Interkulturelle Jugendarbeit

Berufsorientiertes Deutsch–Intensivkurs

Unterrichtskonzept des IKS
Gabriele Brosig / Manfred Quickert
in Zeitschrift Bildungsarbeit in der Zweitsprache Deutsch 3/1998

Umgang mit Ausländerfeindlichkeit

Ratschlag für Kursleitende
Dagmar Paleit / Manfred Quickert u.a.
in Zeitschrift Bildungsarbeit in der Zweitsprache Deutsch 2/1994